Der Iran ist nicht nur für Kulturliebhaber hochinteressant. Das Land ist riesig, fünf mal größer als Deutschland, und bietet eine unglaubliche Vielfalt an Landschaftsszenerien. Die Hauptsehenswürdigkeiten liegen im zentralen Hochplateau, das auf einer Höhe von durchschnittlich 1.100 m liegt, hier herrscht Kontinentalklima. Zwei große Gebirgsketten prägen den Iran, das Zagrosgebirge, westlich und südlich des Hochlandes, und das Elbursgebirge im Norden. Am Kaspischen Meer im Norden befindet sich ein feuchtes, fruchtbares Tiefland mit üppigen, grünen Wäldern, hier wird Tee, Reis und Baumwolle angebaut. Im Südiran, am Persischen Golf, erstreckt sich ein trockenes, heißes Tiefland, die Ölregion des Landes. Ein Großteil des Landes im Nordosten/Osten machen die Kavir- und die Lut Wüste aus, mit Salzseen, Geröllwüste, Dünen und Felsformationen. Im Iran finden sich ursprüngliche Dörfer ebenso wie moderne Großstädte. Seit der Antike zog es Reisende, Historiker, Geografen und auch Eroberer hierher, z.B. Herodot, Marco Polo oder Alexander der Große. Zur Zeit der Safawiden (16.-18. Jhd.) besuchten viele europäische Wissenschaftler, Künstler und Händler das Land, die von den Kenntnissen und Errungenschaften der Perser angezogen wurden. Der Iran zählt auch heute noch zu den kunsthistorisch wichtigsten Ländern unserer Erde und bietet einen wahren Schatz an antiken und islamischen Sehenswürdigkeiten. Unterschiedlichste Epochen haben hier ihre Spuren hinterlassen, von der elamischen Zeit über die Achämeniden (559 v.Chr), Sassaniden, Safawiden, Qadjaren bis zu den heutigen, oft sehr modernen Iranern, die uns mit Offenheit und Gastfreundschaft empfangen.