Kham und Amdo für Entdecker

Vormittags Ankunft in Chengdu.Transfer zum Hotel. Am Nachmittag eine orientierende Stadtrundfahrt in der über 2500 Jahre alten Stadt mit einem Spaziergang durch den Volkspark mit Besuch eines traditionellen Teehauses im Park. Übernachtung im **** Hotel.

Frühmorgens Busfahrt über Luding nach Moxi (1.580 m.ü.M.). Der Hailuogou-Gletscher liegt 2.850m. m.ü.M, ist 1.080m hoch und 1.100m breit. Wir fahren mit dem Bus bis zum Basislager Nr. 3 (2.940m.ü.M..). Von dort Weiterfahrt mit der Seilbahn zum Basislager Nr. 4 (3.600 m.ü.M.). Von der Aussichtsterrasse genießen wir bei gutem Wetter einen herrlichen Rundblick über den heiligen Gongar-Berg (7.556 m.ü.M.), den höchsten Berg in der Provinz Sichuan, und den Hailuogou-Gletscher. Übernachtung in Moxi.

Heute eine längere Busfahrt nach Litang (3.900 m.ü.M). Diese Fahrstrecke ist auch Teil der bekannten antiken Tee- und Pferde-Straße von Chengdu bis Lhasa. Auf dieser Strecke waren früher mehre Pässe zu überqueren: der Yajiagen-Pass (3.900 m.ü.M), der Zheduoshan-Pass (4.300 m.ü.M), der Gaoersishan-Pass (4.412 m.ü.M), der Jianziwanshan-Pass (4.659 m.ü.M) und der Kazilashan-Pass (4.718 m.ü.M). Inzwischen wurden mehrere Tunnel gebaut, die wir auch auf unserer Fahrt nutzen, um die Fahrtzeit zu verringern.

Vormittags Besuch des Litang-Klosters und des Geburtshauses des 7. Dalai Lama. Weiterfahrt über Xinlong nach Garze (3.300 m.ü.M.). Wir durchqueren eine herrliche Landschaft in der Yalongjiang-Schlucht. Der Yalongjiang-Fluss ist der längste Zufluss des Yangtze-Flusses am Oberlauf.

Vormittags besuchen wir das Kloster (Garze Gompa), welches mit mehr als 1.000 Mönchen zu den größten Gelbmützen-Klöstern in Kham gehört. Hinter dem Kloster liegt das Nonnenkloster auf einem Berghang. In der Stadt besuchen wir das kleine, aber sehr lebhafte Kloster De Gompa. Als ältestes Kloster in Garze (im Jahre 1274 gebaut) ist es bei tibetischen Gläubigen sehr beliebt.

Fahrt nach Paiyul (3.000 m.ü.M.). Unterwegs besuchen wir das Yaqing-Kloster (Yarchen Vidhiyana Meditation Monastery), zur Ningmapa-Sekte am Fluss Changqu (ca. 3.800 m.ü.M.) gehörend. Im Kloster studieren und meditieren zur Zeit über 20.000 Mönche und (vor allem) Nonnen. Auf einer Halbinsel im Fluss leben über 10.000 Nonnen. Die Mönche leben auf der anderen Seite des Flusses. Dieser Ort ist vermutlich das größte buddhistische Zentrum der Welt! Paiyul ist eine kleine gemütliche Stadt am Dingqu-Fluss. Unterwegs sehen wir den Zhuodalashan-Pass (4.400 m Höhe beim Tunnel, 4.800 m Höhe beim alten Pass).

Vormittags besuchen wir die Pelyul-Gompa (Ningmapa-Sekte). Das Kloster wurde im Jahre 1675 gegründet und verfügt über ein Dach in Form eines Mandalas. Weiterfahrt entlang des Jinsha-Flusses, dem Oberlauf des Yangtze-Flusses, dem längsten Fluss Chinas, bis nach Dege (ca. 100 km, 3.300 m.ü.M.) Die Einwohner von Dege sind hauptsächlich die stolzen Khampa-Tibeter. Dege ist der kulturelle Mittelpunkt in Kham und vor allem bekannt für seine alte Buchdruckerei Dege Parkhang, die im 18. Jh. vom Dege-König Tenpa Thsering eingerichtet wurde. Hier wurden berühmte Ausgaben des Kanjur (tibetische "Übersetzung der Worte (des Buddha)“) und des Tanjur (tibetische „Übersetzung der Lehrwerke“) gedruckt. Besuch des Dege Gönchen-Klosters und der großen Druckerei.

Busfahrt in südöstliche Richtung über den Chola-Pass (5.050 m.ü.M.) nach Luhuo (3.200 m.ü.M.). Am Fuß des Berges liegt Yilhun Lhatso (4.100 m.ü.M.), ein ruhiger See, eingebettet in einer märchenhaften Umgebung. Hier haben wir die Möglichkeit, eine kleine Wanderung zu unternehmen. In Luhuo Besuch des Shoulingsi-Klosters. Das Kloster liegt auf einem Berghang, wurde im Jahr 1650 gebaut und gehört heute zur Gelbmützen-Sekte.

Fahrt nach Zamthang (3.300 m.u.M.). Unterwegs Besuch des Zengke-Klosters mit dem Milaripa-Turm. Weiterfahrt über Rangtang zum Mitte-Rangtang-Dorf, etwa 40 km von Rangtang entfernt (1 Std.). Besuch der Klosteranlage Rangtang/Zamthang (Jonangpa-Sekte). Diese komplette Anlage besteht eigentlich aus drei separaten Klöstern: dem Querji-Kloster (am ältesten), dem Zangwa-Kloster (das größte) und das Zebuji-Kloster (das kleinste). Die Anlage der Sekte Jonangpa ist einmalig in Zentraltibet.

Fahrt nach Aba (3.300 m.u.M.). Unterwegs Besuch des Bathong-Klosters. Aba befindet sich schon in Amdo, hier gibt es viele Klöster. Diese Stadt und die Umgebung sind gefüllt mit tibetischer/religiöser Atmosphäre. Aba ist erstmals für ausländische Touristen geöffnet. Welche Klöster ausländische Touristen hier besichtigen dürfen, wird von den Behörden vor Ort bestimmt. Höchste Priorität dabei haben das Langyi-Kloster (Bön Sekte) und das Gemo-Kloster (Gelbe Sekte). Nachmittags Besuch des Langyi-Klosters.

Weitere Besichtigungen in Aba (z.B. das Gemo-Kloster). Anschließend Weiterfahrt im Bus nach Barkam (2.600 m.ü.M.). Besuch des alten Dorfs Xisuo, kurz vor Barkam. Unterwegs Chazhenliangzi-Pass (4.345 m.ü.M.), der als Wasserscheide zwischen dem Gelben Fluss und dem Yangtse-Fluss gesehen wird.

Busfahrt über Xiaojin nach Danba (1.900 m.ü.M.). Nachmittags Besuch des Dorfs Jiaju mit einer kleinen Wanderung in Danba. Das tibetische Dorf Jiaju liegt am Berghang, etwa 2.000m.ü.M., und wurde im Jahr 2005 wurde zur Nummer eins unter den schönsten Dörfern Chinas gewählt.

Kurze Fahrt zum Dorf Suopo mit Besichtigung von einigen alten Wehrtürmen. Weiterfahrt nach Rilong (3.000 m.ü.M.) ins Naturschutzgebiet Siguniang Shan, zum Vier-Geschwister-Massiv (6.250m.ü.M.). Das Vier-Geschwister-Massiv ist die höchste Erhebung in der Präfektur Ngawa/Aba. Die anmutig Schulter an Schulter stehenden vier Gipfel gaben dem Gebirge seinen Namen. Wanderung in der Umgebung von Siguniangshan zum Shuangqiaogou-Tal.

Vormittags Wanderung im Haizi-Tal. Wenn das Wetter gut ist, kann man von hier den höchsten Gipfel (6.250m.ü.M.) des Vier-Geschwister-Massivs sehr gut sehen. Nachmittags Fahrt über Wolong nach Dujiangyan (700 m.ü.M.). In Wolong Besuch der Panda-Aufzuchtstation. Unterwegs sehen wir den Balangshan-Pass (4.523 m.ü.M.), wir nutzen aber die Fahrt durch den Tunnel (3.850 m.ü.M.), um weiter zu kommen.

Vormittags besichtigen wir die antike Bewässerungsanlage Dujiangyan (UNESCO-Weltkulturerbe), die als Stauwehrsystem seit 2.300 Jahren große Wassermengen des Flusses Min zur Bewässerung des Roten Beckens liefert. Weiterfahrt zum San Xingdui-Museum. Hier lernt man die Kultur des über 4.000 Jahre alten antiken Shu-Reichs (heute Sichuan) kennen. Rückfahrt nach Chengdu. Abends unser Abschiedsessen, anschl. Transfer zum Flughafen für den Rückflug.

Nach Mitternacht unser Rückflug mit AIR CHINA. Ankunft in Frankfurt am Vormittag.