Der Süden Indiens: Die Ursprünglichkeit des Subkontinents

Reisen durch Indien

von Ralf Huber

Der riesige Subkontinent Indien weiß neben seinem gloriosen Norden mit seinen Moghul- und Rajputenattraktionen, dem „Goldenen Dreieck“ zwischen Delhi, Jaipur und Agra, dem ursprünglichen Rajasthan, auch mit seinem noch mehr hinduistisch ausgeprägten Süden zu begeistern. Südindien, dies umfasst die Bundesstaaten Andhra Pradesh, Karnataka, Kerala, Goa und Tamil Nadu, stellt das noch idealtypischere Indien dar.

Besucher des Südens zieht es vorrangig nach Kerala, denn hier, in diesem relativ kleinen Bundesstaat an der Südwestküste des Landes, gibt es herrliche Strände, die teilweise die Strände Goas in Ausdehnung, Sand- und Wasserqualität übertreffen. Auch ist Kerala die Heimat der alten indischen Heilkunst Ayurveda. Zahlreiche ayurvedische Zentren in Kerala bieten ein umfassendes Angebot zur Entschlackung, Schönheitserhaltung und Pancha Karma, ein Gesundheitsprogramm, das bestimmte Organe entlastet und damit zur Heilung beiträgt. Auch Anti-Stress-Therapien und herrlich-ölige Massagen gehören zum umfangreichen Angebot.

Bekannt ist Kerala aber auch für eindrucksvolle Landschaftsszenerien mit Bananen-, Kautschuk und Teeplantagen, Reisfeldern und Kokosnusspalmen, nicht zu vergessen die tropischen Gewürze, vor allem Pfefferpflanzen. Im Grenzgebiet zum Bundesstaat Tamil Nadu befindet sich der Periyar-See mit einer großen Anzahl an Wildtieren. Ein ganz besonderes Erlebnis ist eine gemächliche Fahrt mit einem Hausboot durch das weitverzweigte Lagunensystem der Backwaters, herrlichen palmengesäumten Wasserstraßen, die dem Besucher viele Einblicke in das Alltagsleben der hiesigen Bevölkerung ermöglichen. Herausragend auch Cochin (Kochi) an der Malarbar-Küste, aus mehreren Inseln bestehend, mit seinem Fort und der St. Francis-Kirche, dem jüdischen Viertel und den chinesischen Fischernetzen.

Tamil Nadu

Im Bundesstaat Tamil Nadu, auf der gegenüberliegenden Südostseite an der herrlichen Koromandelküste, gehört vor allem Tiruvannamalai, als wichtigster und heiliger Hindu-Wallfahrtsort, zum Besuchspunkt eines kulturell interessierten Reisenden. Überhaupt bestechen hier die kunst- und prachtvollen Tempelanlagen, wie z.B. in Mahabalipuram, in Kanchipuram, eine der sieben heiligen Hindustätten oder in Madurai, auch die „Perle Südindiens“ genannt.

Karnataka, einst als „Staat Mysore“ bekannt, liegt nördlich von Kerala am Indischen Ozean und glänzt mit vielen landschaftlichen, vor allem aber kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. In Hampi (Vijayanagar), Hauptstadt des ehemaligen Hindu-Reiches Vijayanagar, überwältigt das königliche Palastzentrum mit dem Vitthala-Tempel, in der Gartenstadt Mysore beeindrucken der Maharaja-Palast mit seiner überaus prunkvollen Innenausstattung und das kunstgewerbliche Zentrum mit herausragenden Schnitzereien aus Elfenbein, Sandel- und Rosenholz. Naturbegeisterte Reisende bewundern sicherlich Nationalparks wie Nagarhole oder Bandipur mit ihrem großen Bestand an Wildtieren, u.a. Elefanten. Hier trifft man auf großartige Naturerlebnisse und vielfältiges Wildlife.

Reisen nach Südindien bieten eine gelungene Mischung aus Natur, Kultur, Aktivität und Wellness. Eindrucksvoll gestalten sich die hautnahen Begegnungen mit dem dörflichen Alltag abseits der touristischen „Rennstrecken“ in diesen tropischen Regionen. Auch die schmackhafte lokale Küche weiß zu begeistern. Während verschiedener Aktivitäten wie Dschungel-Safaris, Wanderungen, Rafting- und Fahrradtouren erlebt der Besucher eine faszinierende, unverdorbene Natur, aber dennoch überwiegt zumeist die Begegnung und das Bestaunen der zahlreichen kulturellen Relikte aus einer imposanten Vergangenheit.

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