Namibia: Luxus der Stille und Weite
Fahren Sie durch Namibia!
vom IKARUS-Reisegast Bernd Fierek
Bekanntlich soll ja die Vorfreude die schönste Freude sein, aber weit gefehlt. Fahren Sie als Selbstfahrer nach Namibia, nehmen Sie sich ausreichend Zeit (mindestens zwei Wochen), genießen Sie alle tollen Eindrücke, die Sie erleben werden und auch Sie werden zum Ergebnis kommen: Das Original ist besser.
Traumziel für Selbstfahrer
Ja, auch hier gibt es immer wieder Bedenkenträger, die Vorbehalte dem Land Namibia gegenüber erheben, gar als Selbstfahrer. Bitte hören Sie nicht auf diese Stimmen und machen Sie einfach einen Ihrer schönsten Urlaube. Traumziel für Selbstfahrer: Namibia.
Wir, eine Kleingruppe von 4 Erwachsenen im gestandenen Alter, machen uns 3 Wochen im September/Oktober auf den Weg, um das südliche Afrika näher kennen zu lernen. Geplant und ausgearbeitet von den Experten von IKARUS Tours.
Nach ruhigem Nachtflug mit Air Namibia landen wir frühmorgens in Windhuk, zum Glück keine Zeitverschiebung. Die Autovermietung empfängt uns am Terminal und wir übernehmen unser Allradfahrzeug für die nächsten 3 Wochen. Wir werden sorgfältig eingewiesen und beginnen in Windhuk unseren Trip. Einkaufen, bummeln und eine kleine Stadtbesichtigung sollten es schon sein, aber auch nicht mehr. Dann geht es südwärts, Richtung Kalahari. Zunächst eine asphaltierte Straße, dann, wie später fast immer, über eine prima zu fahrende Schotterpiste. Hier kann man sicher bis zu 100 km/h fahren, aber man ist ja im Urlaub und etwas weniger Tempo lässt uns die sofort beginnende wunderschöne Landschaft genießen. 300 Kilometer später erreichen wir unsere erste Lodge. Ein landschaftlicher Traum, die Unterkunft liebevoll eingerichtet, kleine Details lassen uns die Freude der hier arbeitenden Menschen spüren und wir werden künftig immer wieder die Liebe zum Detail, die Freundlichkeit der jeweiligen Mitarbeiter neben der Lage der Lodges sehr zu schätzen und lieben wissen. Machen Sie unbedingt eine Fahrt über die traumhaft schönen Dünen der Kalahari und beobachten Sie die zahlreiche Tierwelt.
Die Wüste Namib
Ungern verlassen wir diesen schönen Ort und fahren weiter Richtung Süden zum Fish River Canyon, nach dem Grand Canyon der zweitgrößte Canyon der Erde. Auf unserer Fahrt zum westlichen Rand der Schlucht überwältigt uns bereits die tolle Landschaft. Unsere Lodge mit Traumlage direkt an der Abbruchkante. Hier geht es bis zu 550 Meter in die Tiefe. Wir genießen aber nicht nur den unvergesslichen Panorama-Ausblick vom Rand der Schlucht, sondern unternehmen einen Tagesausflug per Geländewagen zum Fuß des Canyons. Eine herrliche Fahrt zum Fluss, einschließlich Badegelegenheit. Unvergesslich, unbedingt machen!
Weiter geht es in Richtung der Trockenwüste Namib, einem UNESCO-Welterbe. Nicht umsonst wird sie in der Landessprache Khoekhoegowab genannt, was so viel heißt wie weiter Platz. Ausgangspunkt unserer Entdeckungen ist das 240.000 ha große Naturreservat von Wolwedans, wo wir in einer luxuriösen Zeltunterkunft, im Stil alter Kolonialzeiten, Quartier beziehen. Morgens haben wir gleich den schönsten Ausblick aus dem Bett heraus in die atemberaubende, magische Landschaft des Naturreservates, deren fantastisches Farbenspiel wir bei Fahrten im offenen Jeep bewundern. Nachts bietet sich uns ein großartigen Sternenhimmel, absolute Stille, nur ab und an der Ruf eines Pavians.
Von hier geht es weiter, hoch in die roten Dünen der Namib, die bis zu 380 Meter hoch sind. Ein Ranger führt uns zu unserer, im positiven Sinne, abgelegen Lodge. Ein unglaubliches Panorama auf ein nie enden wollendes Meer aus rotem Sand. Die Attraktion unserer Unterkunft ist, dass man das Bett (auf Rollen) auf die Terrasse seines Hauses schieben und die Nacht unter dem traumhaften Sternenhimmel Namibias verbringen kann. Wir haben es gemacht und es wird ein unvergessliches Erlebnis für uns bleiben.
Swakopmund
Swakopmund ist der nächste Ort unserer Selbstfahrertour. Zunächst geht es über einige schöne Bergpässe durch die Namib, ein echtes Erlebnis par excellence. Dann ändert sich schnell die Landschaft und wir fahren durch typische Wüstenlandschaft. Swakopmund selbst ist ein Ort am Atlantik, der sehr an die deutsche Küste erinnert, auch vom Wetter her. Vieles ist von den deutschen Kolonialherren um 1900 errichtet worden und noch heute spürt man, dass Deutschland seine Spuren hinterlassen hat. Ich meine das natürlich im positiven Sinn. Das Hotelangebot ist hier groß und je nach Gusto, lässt sich etwas Passendes finden. Viele schöne Ausflüge lassen sich von hier ausführen.
Nun steht das Damaraland auf unserer Liste. Eine tolle Fahrt dorthin, entlang des eindrucksvollen Brandbergmassivs, das das Umland um 2000 Meter überragt. Wir empfehlen einen Zwischenstopp an den Felszeichnungen der White Lady, verbunden mit einer sehr schönen Wanderung im Felsmassiv. Unser Tipp für das Damaraland – eine Safari mit Jeeps in das Huab River Valley zu den Wüstenelefanten. Wer lieber aktiv unterwegs sein möchte, dem empfiehlt sich eine geführte Wanderung auf einen Gipfel der Etendeka-Berge. Unser Weg führt uns weiter ins Kaokoveld im Nordwesten Namibias. Allein die Fahrt zu unserer Lodge ist der wahre Traum, fordert allerdings auch viel Zeit und sicheres Fahren auf teilweise etwas schwierigerer Piste als bisher. Die Landschaft wechselt von Bergformationen, Hochplateaus bis hin zu Wüsten. Aber keine Angst hiervor. Alles toll und traumhaft schön zu befahren. Die Wüstenelefanten treffen wir auch hier an und die Fahrt durch das Trockenflusstal ist einfach nur schön. Wer möchte, kann ein typisches Himbadorf besuchen oder die Schule im nahen Purros. Sie werden herzlich empfangen und bestaunt.
Der Etosha Nationalpark
Zurück Richtung Süden nach Twyfelfontein, das Tal der „zweifelhaften Quelle“, in dem sich auf kleinstem Raum tausende Felsbilder von mittel- und jungsteinzeitlichen Kulturen in fantastischer Umgebung entdecken Andere Höhepunkte hier sind der Versteinerte Wald und die Orgelpfeifen, beides Naturerlebnisse der schönsten Art. Auch diesen Ort möchte man länger erleben, aber weiter geht es. Ziel ist der Etosha Nationalpark. Der Park ist landschaftlich wunderschön und auch sehr groß, reich an Tieren, von denen wir viele unterschiedliche sehen.
Mit dabei natürlich auch Löwen und Elefanten, die buchstäblich am Wegesrand auftauchen. Als Übernachtungsmöglichkeit gibt es im Park selbst „nur“ staatliche Lodges/Unterkünfte. Aber Namibia hat in den letzten Jahren gelernt, dass der Tourismus ein wichtiger Wirtschaftfaktor ist und die Lodges sind alle auf ein sehr gutes Niveau gebracht worden, die den Aufenthalt zu einem sehr schönen Urlaubserlebnis machen. Zuerst wohnen wir in einem Camp am jetzt zugänglichen Westteil des Etoshaparks. Die toll am Berg errichteten Häuschen sind sehr schön eingerichtet, haben alles für einen angenehmen Urlaub und liegen oberhalb eines sehr schönen Wasserlochs, das von den Tieren stark frequentiert wird.
Unser zweites Camp liegt in der Parkmitte, mit exzellenter Aussicht auf das nachts beleuchtete Wasserloch. Das Camp ist ein guter Start- und Zielort für ausgesprochen schöne Tierbeobachtungsfahrten im Etoshapark, die man sowohl mit dem eigenen Fahrzeug, als auch als geführte Tour unternehmen kann. Unser letztes Quartier – das architektonisch einzigartige und sehenswerte „The Fort“ – in diesem Wunder der Natur beziehen wir am östlichen Ausgang des Etoshaparks, um noch einmal ausführlich auf Pirsch gehen zu können, für möglichst viele unvergessliche Tiererlebnisse. Die eindrucksvolle Safari ist bereits in unserem Übernachtungspreis enthalten, aber, wie gesagt, auch als Selbstfahrer ist der Park ein reizvolles Erlebnis. Abschließend, zum Ende unserer Reise, geht es Richtung Erongo. Entlang toller Berglandschaften, vorbei am Waterberg, der mit seinem Plateau ein ganz besonderer Ort ist. Hier bieten sich schöne Wanderungen an, geführt oder allein, und runden diesen Urlaub noch einmal perfekt ab.
Bevor es ins Flugzeug geht, das Fahrzeug abgeben wird, noch ein letzter Abstecher nach Windhuk ins „Joe's Beerhouse“, einer Institution mittlerweile in Windhuk. Lecker Essen in uriger Atmosphäre.
Fazit
Sie haben sicher gemerkt, dass wir sehr, sehr begeistert von dem Land mit seinen vielfältigen Landschaften, seiner reichen Tierwelt, den Menschen und den Unterkünften sind. Das Land ist einfach und problemlos zu bereisen, an den Linksverkehr gewöhnt man sich sehr schnell, auch weil fast keine Fahrzeuge unterwegs sind, man vor sich hin gleitet und einfach die Landschaft genießt. Tankstellen gibt es genug, aber nutzen Sie dennoch fast jede Gelegenheit zum Tanken. Hier sollten interessierte Freunde der Natur- und Tierwelt sich angesprochen fühlen, die das Besondere suchen. In Namibia findet sich für jedes Budget tolle Unterkünfte. Von „einfacheren“ Lodges und Gästefarmen, die alle sehr schön sind und auch von der Herzlichkeit der Menschen leben, bis hin zu den luxuriösesten Camps in unvergesslicher Lage mit erstklassiger Küche und einem First Class-Service, deren wahrer Luxus in der Ruhe und positiven Einsamkeit liegt. Wir haben uns bei unserer Reise für einen Mix entschieden: Luxuriöse Lodges und Camps in den spektakulärsten landschaftlichen Lagen an den „Must Sees“-Namibias und einfachere Unterkünfte in den Städten. Sie werden es nicht bereuen, dass verspreche ich Ihnen.
Die Mitarbeiter von IKARUS kennen sich blendend aus im Land Namibia und werden auch Ihnen einen Traumurlaub bescheren. Fordern Sie einfach mal ein Angebot an und Sie werden zu träumen beginnen. Unser aller Dank gilt Norma Vahle und Heike Thomas von IKARUS. Ohne sie wäre es nicht so ein schöner Urlaub geworden.
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