Unbekanntes Algerien

Das flächenmäßig größte Land Afrikas

Das Land im Norden Afrikas ist nach der Teilung des Sudan das flächenmäßig größte Land Afrikas und liegt mit etwa 2.381.000 Millionen km² noch vor der Demokratischen Republik Kongo. Im nördlichen Teil Algeriens, am Südrand des Mittelmeers und dem sich südlich davon anschließenden Tell Atlas, lebt der größte Teil der Bevölkerung. Der weitaus größere Teil des Landes, in Algerien Le Grand Sud genannt, liegt auf der vom Mittelmeer abgewandten Seite des Gebirges und ist Teil der Sahara – der größten Wüste der Welt.

Eine wechselvolle Geschichte mit einzigartigen Hinterlassenschaften

Historisch war der größte Teil des heutigen Algerien von berberischen Stämmen bewohnt, im Süden und Osten, an den Grenzen zu Niger und Libyen, von Tuareg. Vom 12. Jahrhundert v. Chr. an errichteten die Phönizier an der Küste Handelsstützpunkte und gründeten Karthago im heutigen Tunesien als ihre Hauptstadt, von der aus sie sich in der Folge zur Großmacht im westlichen Mittelmeer entwickelten.
Im 2. Jh. v.Chr. schlossen sich die Berber-Stämme unter Massinissa zum Königreich Numidien zusammen und verbündeten sich mit dem Römischen Reich gegen Karthago. Die Erhebung Karthagos gegen Massinissa lieferte Rom den erwünschten Vorwand für den Dritten Punischen Krieg, in dem Karthago zerstört wurde. 46 v. Chr. unterwarf Rom schließlich Numidien und vereinigte es mit Karthago zu den römischen Provinzen Mauretania Caesariensis und Africa Proconsularis. Aus der nachfolgenden Epoche stammt eine Vielzahl von Römischen Siedlungen, u.a. die drei großartigen UNESCO Welterbestätten Timgad, Djemila und Tipaza, die Sie alle im Verlauf der unserer Algerien-Studienreise entdecken. In dieser Zeit war das Gebiet nördlich des Tell Atlas die Kornkammer Roms und durch fest etablierte Schiffsrouten mit dem Mutterland verbunden.
Die bis heute wirkungsmächtigste Phase der Algerischen Geschichte ist die Zeit der Französischen Kolonisation, die bereits 1830 begann und erst 1962 endete. Oftmals sind die Spuren der Kolonialzeit noch erlebbar – nicht zuletzt in der bemerkenswerten Literatur von Yasmina Khadra wie z.B. „Die Schuld des Tages an die Nacht“, „Die Engel sterben an unseren Wunden“, „Die Lämmer des Herrn“, Boualem Sansal „2084: Das Ende der Welt“ und „Das Dorf des Deutschen “oder Kamel Daoud mit „Zabor“ oder „Der Fall Meursault – Eine Gegendarstellung“.
Bis 1990 war Algerien ein beliebtes Ziel bei Studienreisenden und Wüstenfans, konnte aber von 1991 bis 2001 aufgrund der Machtübernahme des Militärs nach den Wahlen von 1991 – bei denen die F.I.S (Front Islamique du Salut/Islamische Heilsfront) die Mehrheit der Stimmen gewonnen hatte – und des darauffolgenden Bürgerkriegs, nicht besucht werden. Nach dieser langen Abstinenz vom Tourismus ist das Land heute immer noch ein Geheimtipp. Jedes Jahr wird es nur von wenigen Touristen besucht.

Vielfalt an landschaftlichen Attraktionen

Algerien bietet eine unglaubliche Vielfalt an landschaftlichen Attraktionen: 1.200 Kilometer Mittelmeerküste mit der spektakulären Küstenstraße Corniche, die zerklüfteten Atlas-Gebirge, mit dem Grand Erg Occidental und dem Grand Erg Oriental, einige der schönsten Sanddünengebiete der Sahara, sowie atemberaubende Schluchten – etwa bei Al Kantara oder am Canyon des Oued el Abioud.

Unsere Studienreise in den Norden mit einer Fülle an beeindruckenden Kulturmonumenten

Auf unserer Rundreise beschränken wir uns auf den Norden des Landes: Algier, malerisch auf mehreren Hügeln gelegen mit seinen weißen Häusern mit schmiedeeisernen Balkonen und zahlreichen schönen Parkanlagen, die Oasenstädte Boussaada und Biskra, das „Tor zur Sahara“.

Das geschichtsträchtige Aurès-Massif mit seinen spektakulären Canyons und Schluchten, beeindruckt ebenso wie die Bergwelt der Kabylei und die römischen Welterbestätten Timgad, Djemila und Tipasa. Die ehemalige römische Provinzhauptstadt Setif und das einzigartig gelegene Constantine mit seinen Brücken und die Stadt umgebenden Schluchten sind weitere Höhepunkte der Reise. Neu im Programm ist der Besuch von Oran, die liberalste Stadt Algeriens, wo die Musik des Rai eine große Rolle spielt. Albert Camus lebte hier eine Weile. Auch neu ist Tlemcen – die Perle des islamisch-andalusischen Algeriens.

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