Traumreiseziel für Selbstfahrer: Südafrika
Quer durch Südafrika
Von unserem Reisekunden Bernd Fierek:
Eine Selbstfahrertour nach Südafrika ist immer ein tolles Reiseerlebnis, egal ob nun nur 10 Tage oder mehrere Wochen lang. Es stellt sich sofort ein gutes Gefühl ein, sobald man das Land betritt, unabhängig davon, ob man in Johannesburg seine Rundreise mit dem eigenen Mietwagen beginnt oder wie wir es tun, eine 4-köpfige Freundesgruppe, in Kapstadt startet.
Völlig unproblematisch übernehmen wir unseren Mietwagen am späten Vormittag in Kapstadt am Flughafen und gleiten gemütlich Richtung Kapstadt über die 3-spurige Autobahn. Hier kann man sich in aller Ruhe auf den Linksverkehr einstellen, was wir ohne Probleme leicht meistern. Es ist Januar und im südlichen Afrika ist Sommer. Angenehm warme Temperaturen erwarteten uns und wir entfliehen dem tristen Wetter in Deutschland.
Wir beginnen unsere Rundreise in Kapstadt, für uns eine der schönsten Städte der Welt. Sie sollten mindestens 4 Übernachtungen einplanen, um möglichst viele der hier zu erlebenden Höhepunkte richtig genießen zu können. Wir haben sonniges Wetter, der Tafelberg ist frei und wir nutzen gleich den ersten Tag zur Auffahrt. Auch für uns, die wir schon mehrfach oben waren, ein Muss, denn Kapstadt ohne Tafelbergauffahrt ist nicht zu verzeihen. Oben angekommen, kann man wunderschöne Wanderungen unternehmen oder einfach nur die fantastische Aussicht in allen Himmelsrichtungen genießen. Besuchen Sie außerdem die Victoria & Albert Waterfront mit seinen tollen Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Attraktionen wie z.B. das Aquarium Kapstadt. Einen ganzen Tag planen wir für die „Kap Umrundung“, mit Pinguinstrand in Boulders und dem Kap der guten Hoffnung ein. Wir fahren diese Strecke im Uhrzeigersinn, so können wir den berühmten Chapman´s Peak in der richtigen Richtung befahren, was uns einen tollen Ausblick auf den Ozean und dem Städtchen Hout Bay beschert. Sehenswert ist auch der Botanische Garten im Stadtteil Kirstenbosch und vieles mehr. Wir sind sogar noch bis in das 100 km nordwestlich gelegene Langebaan gefahren. Ein kleines schönes Örtchen, mit fantastischem Meer und Strand, allein die Farben des Wassers lässt uns an die Karibik denken.
Schön ist eine Durchfahrt des Western Coast Nationalparks. Selbst aus fast 100 km Entfernung konnte man bei extrem klarer/sauberer Luft den Tafelberg in Kapstadt erkennen. Wir lieben es, auf der Rückfahrt einen Stopp in Groot Constantia bei einem Weingut zu machen und den Blick mit einem Glas Wein in der Hand über die Weinberge zu genießen. Abschließend noch ein Sundowner im wunderschönen Camps Bay, um den Sonnenuntergang zu bewundern. Ein toller Tipp ist immer, den Hopp on Hopp off-Bus zu benutzen. Er bringt uns an viele sehenswerte Orte und wir erhalten einen ausführlichen Überblick über diese tolle Stadt. Wir legen unseren Kapstadt-Aufenthalt immer über ein Wochenende, da sonntags regelmäßig im Winchester Mansions Hotel ein Jazzbrunch stattfindet, den wir Ihnen empfehlen möchten.
Und die Reise geht weiter...
Mit Wehmut müssen wir irgendwann einmal Kapstadt verlassen, aber die nächste Attraktion erwartet uns bereits, die Winelands in der unmittelbaren Nähe zu Kapstadt. Landschaftlich in toller Umgebung liegen die Orte Franschhoek und Stellenbosch, aber auch andere kleine und größere Örtchen, sind eine Reise wert. Ein hübsches Weingut nach dem anderen liegt an der Strecke und hier und da gönnen wir uns eine Weinprobe, denn wir wohnen in Franschhoek, wo es die Weintramm gibt, eine kostengünstige Möglichkeit, einige Weingüter ohne Auto zu besuchen und dabei das ein oder andere Gläschen Wein zu probieren. Eine leckere Weinprobe auf dem Weingut „Rickety Bridge“ können wir nur empfehlen, tolle Terrasse mit herrlichem Blick auf die Weinberge, tolle Weine mit super leckerer Käseplatte. Dazu fachkundige Sommeliers.
Was will man mehr? Hier „wimmelt“ es geradezu von erstklassigen und dabei kostengünstigen Restaurants. Wir haben uns das eine oder andere Menü, ohne an die Waage zu Hause zu denken, gegönnt.
Es geht weiter mit einer etwas längeren Fahretappe zum Samara Private Game Reserve in der Nähe von Graaff Reinet in der Großen Karoo. Seit rund 20 Jahren kaufen die Besitzer dieses Reservats nach und nach die umliegenden Farmen auf und haben bis jetzt auf 27 000 Hektar ein privates Wildreservat aufgebaut, bei dem die ehemals einheimischen Tiere wieder angesiedelt werden. Alle Zäune wurden entfernt. Im Sommer 2018 wurden auch die ersten Löwen hier wieder heimisch. Die Game Drives sind ein Genuss, insbesondere das Picknick auf dem angrenzenden Hochplateau war himmlisch. Eine etwas abenteuerliche Fahrt dorthin, wurde uns dann mit traumhaften Ausblicken und Sichtungen von Geparden und anderen in Freiheit lebenden Wildtieren belohnt. Leider waren wir nur 2 Nächte hier, gern wären wir eine Nacht länger dort verblieben. Das Essen, das Personal und die Unterkünfte sind genauso, wie man sie sich in Afrika vorstellt. Ein Tipp, genießen Sie den außergewöhnlichen, tollen Sternenhimmel. Keine Luftverschmutzung und so gut wie kein Fremdlicht lassen Sterne erkennen, die sonst kaum zu sehen sind.
Abschließend sind wir noch in die Nähe des Addo Nationalparks gefahren. Wir wohnten drei Nächte im Camp Figtree, etwa 20 km außerhalb des Nationalparks auf einem Bergrücken gelegen, mit phantastischen Ausblicken in die umliegende, bergige Natur. Unser Zelt, auf Stelzen gebaut, war am Berghang mit tollem Ausblick von der Terrasse aus, errichtet worden. Sehr groß und mit allem ausgestattet, was das Herz begehrt. Von hier aus bieten sich geführte Touren in den Addo Nationalpark an, aber auch eine Selbstfahrertour, die problemlos zu fahren ist. Wanderungen oder Mountainbike-Touren können ebenfalls unternommen werden. Hier lohnen auf jeden Fall zwei oder drei Nächte.
Wie immer, geht die schöne Zeit viel zu schnell vorbei. Aber wir kommen wieder. Versprochen.
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