Aserbaidschan kompakt

Linienflug via Istanbul nach Baku. Transfer zum Hotel.

Vormittags Stadtrundgang in Baku: die Altstadt "Icheri Scheher" mit mittelalterlicher Stadtmauer, engen Gassen, Karawansereien, Moscheen und dem Palast der Shirvan Shahs. Dann der Jungfrauenturm (12. Jh.), die imposanten Villen der Ölbarone aus der Boomzeit 1870-1914 und die Märtyrer-Allee mit grandiosem Blick auf die Bucht von Baku. Nachmittags Ausflug zur Halbinsel Absheron (40 km) mit dem zoroastrischen Feuertempel Ateshga (18. Jh.), der Mardakan-Festung und dem "Brennenden Berg" Yanadargh.

Heute ein Tag im Zeichen der Berge. Zuerst Fotostopp beim Berg Besh Barmag (“fünf Finger“), ein 382m hoher massiver Felsen. Dann Fahrt zum Dorf Khynalyg, 2400m über dem Meeresspiegel im Großen Kaukasusgebirge gelegen. Das Dorf Khynalyg ist das höchstgelegene, abgelegenste und isolierteste Dorf in Aserbaidschan (UNESCO-Weltkulturerbe). Hier leben etwa 2.000 Menschen, die die Khinalug-Sprache sprechen, eine isolierte Sprache innerhalb der nordostkaukasischen Sprachfamilie. Mittagessen bei einer einheimischen Familie. Auf der Rückfahrt nach Baku Halt an den Zuckerstangenbergen in der Nähe der Siedlung Khyzy, die ihren Namen von der rötlichen Farbe haben, die durch Grundwasser, das den Oxidationszustand der Eisenverbindungen in der Erde verändert, entsteht (520 Tages-km, teilweise Autobahn). 

Fahrt in die Berge des Kaukasus im Nordwesten des Landes, einer dicht bewaldeten Region. In der Stadt Shamaki Besuch der Djuma-Moschee (8. Jh.). Weiterfahrt zum Diri-Baba-Mausoleum in Maraza und zum Gumbez-Mausoleum oder den "Sieben Gräbern". In Shemaka sehen wir die Herstellung des Joghurt-Getränkes "Qatiq" mit Verkostung. In Sheki Stadtbesichtigung, u.a. der Sommerpalast der Sheki Khane mit seiner besonderen Ausgestaltung. Den Abschluss bildet eine Kostprobe des süßen Desserts Halvah.

Kurze Fahrt ins Dorf Kish (21 km) und Besichtigung des Tempels (10.-12. Jh.) aus der Zeit des kaukasischen Albaniens, der wohl auf einer noch älteren Kirche errichtet wurde. Anschließend Teilnahme an einer tradionellen Teezeremonie. Wieder in Sheki schauen wir in einer örtlichen Meisterwerkstatt für die traditionellen Shebeke-Verglasungen vorbei. Schließlich noch Besuch in einer Kelegayi-Werkstatt, wo die typischen seidenen Kopftücher hergestellt werden.

Fahrt nach Ganja. Unterwegs Stopp im Dorf Göygöl, als ehemaliges Helenendorf eine von mehreren deutschen Kolonien, die hier in der ersten Hälfte des 19. Jh. durch deutsche Siedler entstanden. Stadtbesichtigung von Ganja mit der Shah-Abbas-Moschee und dem Flaschenhaus. Übernachtung .(185 Tages-km).

Längere Rückfahrt nach Baku (350 km, ca. 5 Std.). Unterwegs Halt an den berühmten Schlammvulkanen und Besichtigung der jahrtausendealten Felsmalereien von Gobustan (UNESCO-Weltkulturerbe) mit Besuch des interaktiven Museums über die Natur des Gebietes. Abends Ankunft in Baku.

Vormittags Transfer zum Flughafen, Rückflug via Istanbul zum Heimatflughafen.