MS ULTRAMARINE: Chilenische Fjorde und Torres del Paine

Linienflug von Frankfurt nach Buenos Aires.

Ankunft in Buenos Aires und Transfer zum Hotel. Der Rest des Tages haben wir Zeit die Stadt auf eigene Faust zu erkunden.

Charterflug nach Ushuaia und Einschiffung.

Heute werden wir das berühmte "Horn", das Cabo de Hornos, sehen. Es ist schwierig, das Tagesprogramm vorauszusagen, da die Gewässer südlich des Horns bestenfalls unberechenbar sind. Bei schönem Wetter werden wir mit unseren Zodiacs auf der Isla Hornos an der Gedenkstätte für die Seeleute, die hier ihr Leben verloren haben, an Land gehen.

Unser Schiff fährt dann weiter nach Süden zu den Diego-Ramírez-Inseln, dem südlichsten Punkt Südamerikas und einem der am wenigsten erforschten Orte der Welt. Wenn das Wetter es zulässt, können wir eine Zodiakfahrt um diese mit Tussockgras bedeckten Inseln machen, um die reiche Vogelwelt zu bewundern. Die Inselgruppe ist als ein wichtiges Vogelschutzgebiet ausgewiesen und Teil des Diego-Ramirez-Inseln- und Drake-Passage-Marineparks. Sie ist die Heimat von Zehntausenden brütender Seevögel und ein außergewöhnlicher Ort für die Vogelbeobachtung. Mit dem Fernglas in der Hand können Vogelbeobachter die nistenden Schwarzbrauenalbatrosse und Graukopfalbatrosse bestaunen. Diese Inseln sind das südlichste Brutgebiet der Mollymawk-Albatrosse der Welt. Auch Delfine, südamerikanische Pelzrobben sowie Felsen-, Makkaroni und Magellanpinguine können hier gesichtet werden.

Der heutige Höhepunkt ist die Fahrt in den engen und unglaublich schönen Garibaldi-Fjord im Alberto de Agostini-Nationalpark - ein UNESCO-Biosphärenreservat aufgrund seiner spektakulär aufsteigenden Gletscher und seiner reichen Pflanzen- und Tierwelt. Die beiden Gletscher Pia und Garibaldi liegen innerhalb der geschützten Grenzen des Nationalparks und befinden sich an der Spitze malerischer, oft eisbedeckter Fjorde. Der beeindruckende Pia-Gletscher liegt in der Cordillera Darwin (Darwin-Gebirgskette) und erstreckt sich von den hoch aufragenden Berggipfeln bis hinunter ins Meer. Eine kurze Wanderung zu einem Aussichtspunkt bietet herrliche Ausblicke auf den Gletscher und die Berge. Wir können dieses Gebiet auch mit dem Zodiac erkunden, einschließlich eines wunderschönen Gletscherwasserfalls in der Nähe.

Der Dainelli Glacier (manchmal auch Aguila genannt - spanisch für "Adler"-Gletscher) liegt am Ende einer ruhigen Lagune, umgeben von üppigen subantarktischen Wäldern im Agostini Sound, und bietet einen einzigartigen Anblick. Wenn die Bedingungen es zulassen, werden wir an Bord eines Zodiacs in Richtung des blau gefärbten Eises fahren und das Wunder der Kraft der Natur bestaunen können. Wir hoffen, an Land eine leichte Wanderung entlang des Strandes unternehmen zu können, um einen intensiveren Blick auf den Gletscher und die umliegenden Berge zu erhalten.

Auf dem Weg nach Norden werden wir durch ein abgelegenes Netzwerk von Küstenfjorden und Kanälen navigieren und dabei auch einige Zeit in den Pazifischen Ozean vordringen. Unser Expeditionsteam wird uns auf die bevorstehenden Abenteuer vorbereiten. Wir nehmen uns einen Moment Zeit, während wir an schneebedeckten Gipfeln vorbeigleiten, und denken an die Seefahrer und Entdecker, die dieselben Passagen wie wir durchquerten und mit denselben wunderschönen Anblicken belohnt wurden.

Der Kapitän hat das Schiff in der Nacht mehr als 200 Kilometer durch Chiles kompliziertes Fjordsystem navigiert. Wir gehen in der Stadt Puerto Natales von Bord und unternehmen eine Busfahrt in den Torres del Paine Nationalpark. Gekrönt von den drei majestätischen Granittürmen "Torres del Paine" und "Paine Grande", 2.884 Meter über dem Meer, umgeben von riesigen Seen, kalbenden Gletschern und offenem Grasland, wo sich Guanakos ernähren, kann man mit Recht behaupten, dass dies einer der schönsten Nationalparks der Welt ist.

Die Fahrt durch die unberührten Gewässer des Canal de las Montañas macht uns atemlos. Wir bestaunen beeindruckende Wasserfälle, die zwischen den zerklüfteten Gipfeln herabstürzen, die sich auf beiden Seiten des schmalen, 66 km langen Kanals mit seinen Gletschern erheben. In der Ferne glitzern beeindruckende Eisfelder und die steil abfallenden Gletscher erreichen Höhen von über 2.510 Metern. Der Kanal ist auch ein idealer Ort, um unsere Zodiacs zu Wasser zu lassen und die Umgebung genauer zu erkunden oder an Land zu wandern, um malerische Aussichtspunkte zu erreichen. Wenn Sie sich abenteuerlustiger fühlen, gönnen Sie sich vielleicht einen optionalen Kajakausflug, eine außergewöhnliche Gelegenheit, den Kanal aus einer besonderen Perspektive zu erleben.

Die Tuckers Islets, eine Reihe kleiner Inseln und Felsen im Almirantazgo Sound ("Admiralty Sound"), einem Fjord in der Magellanstraße, sind ein hervorragender Ort, um Pinguine zu beobachten. Das Anlanden ist hier verboten, um den empfindlichen Nistplatz zu schützen. Wir können aber bei einer Zodiac-Exkursion ganz in der Nähe eines Kiesstrandes eine Kolonie von mehr als 4.000 brütenden Magellanpinguinen beobachten, sofern die Bedingungen dies zulassen. Benannt nach dem portugiesischen Entdecker Ferdinand Magellan, dessen Besatzung die bezaubernden Tiere 1520 bei der ersten Weltumsegelung sichtete, ist die Art in der Region heimisch. Der Anblick der Tiere in ihren Höhlen, am Strand oder beim Hinein- und Herauswatscheln aus dem Wasser ist ein unvergesslicher Moment. Mit etwas Glück können wir auch Chilenische Skuas, Magellan-Kormorane (Felsenscharbe), Kaiserkormorane (Königsscharbe), Austernfischer, Kelp-Gänse oder sogar Delfine sehen.

Wir setzen unsere Erkundung des Almirantazgo-Sunds fort und wollen in der Ainsworth-Bucht, einem der malerischsten und ursprünglichsten Orte Patagoniens, an Land gehen. Diese abgelegene Bucht, die von unberührtem subantarktischem Wald umgeben ist, ist ein geschütztes Gebiet innerhalb der Grenzen des Alberto de Agostini Nationalparks. Sie beherbergt eine reiche Vogelwelt, so dass wir während der Fahrt mit den Zodiacs die Augen offen halten sollten. Es werden Wanderungen für alle Fitnessstufen angeboten, die Panoramablicke auf den Marinelli-Gletscher, den Marinelli-Fjord und die umliegende Darwin-Bergkette bieten.

Ein weiterer hervorragender Ort für Gletschererkundungen im Almirantazgo Sound ist die Bahia Brookes (Brookes Bay), wo wir, wenn die Bedingungen es zulassen, mit dem Zodiac an Land gehen werden. Die Bucht bietet reichlich Gelegenheit, eine Reihe von Wasserfällen und Gletschern aus der Nähe zu betrachten, darunter den kalbenden North Brookes Glacier vor der atemberaubenden Kulisse der hoch aufragenden Darwin-Bergkette. In der friedlichen Stille dieser eisigen Wunderwelt ist das einzige Geräusch, das wir hören können, das kräftige Tosen des abbrechenden Eises, das in das eiskalte Wasser unter uns stürzt.

Die mitten in der Magellanstraße gelegene Insel Marta (Isla Marta) beherbergt eine reiche Vogelwelt und mehr als tausend patagonische (südamerikanische) Seelöwen. Um die Tierwelt zu schützen, sind Anlandungen hier nicht möglich, aber wir planen, die Insel zu umrunden, was zahlreiche Gelegenheiten bietet, die Kolonie aus kurzer Entfernung und bequem vom Zodiac aus zu beobachten und zu fotografieren.

Heute morgen erreichen wir Punta Arenas. Transfer zum Flughafen und Charterflug nach Santiago de Chile. Je nach Ankunftszeit Weiterflug nach Deutschland.

Falls der Flugplan keinen Weiterflug nach Europa zulässt, müssen wir eine Übernachtung am Flughafenhotel wahrnehmen und die Ankunft in Deutschland verschiebt sich um einen Tag. Diese Übernachtung ist nicht im Preis inkludiert.

Ankunft in Frankfurt.

Alle geplanten Routen und Anlandungen sind wetterabhängig und unterliegen den örtlichen Gegebenheiten (Eissituation, Windstärke, Dünung) und sind deshalb unter Vorbehalt. Änderungen des Programms / Reiseverlaufs können jederzeit vom Kapitän / Expeditionsteam ausgesprochen werden.