Albanien und seine drei aus dem ehemaligen Jugoslawien hervorgegangenen Nachbarländer Montenegro, Kosovo und Nordmazedonien - neuerdings genannt - waren der Lebensraum der frühantiken Illyrer, denen in historischer Abfolge die antiken Griechen, die Römer, später die Slawen, Kreuzritter, Byzantiner, Venezianer und Osmanen folgten. Sie alle haben - die einen mehr, die anderen weniger - ihre Spuren hinterlassen, so dass wir in dieser Region eine ungeheure Fülle kulturhistorischen Erbes vorfinden. Daneben fasziniert diese Region jedoch nicht nur ausgesprochene Kultur, sondern auch Naturliebhaber. Vielfältige und einzigartige Landschaftspanoramen präsentieren sich uns auf relativ kleinem Raum: die in Albanien liebliche und in Montenegro eher schroffere Mittelmeerküste mit der hier tief in das gebirgige Hinterland hineinragenden, atemberaubenden Kotorbucht im Norden, die teilweise wilde Bergwelt in den Binnenländern Kosovo und Nordmazedonien, und die beiden größten Seen der Balkanhalbinsel, dem Skutari- und dem Ohridsee, zwischen Albanien und Montenegro bzw. Albanien und Nordmazedonien gelegen. Neben der kulturellen und landschaftlichen Vielfalt ist es jedoch auch die faszinierende ethnische und religiöse Struktur - entstanden durch die o.g. vielfältigen Einflüsse, sowie durch Christentum und Islam, die beide in allen vier Ländern in unterschiedlichem Verhältnis vertreten sind - die den westlichen Balkan so spannend macht. Doch so unterschiedlich die Menschen hier sind, sie haben eines gemeinsam: die einmalige Gastfreundschaft, mit der sie Fremden und Reisenden begegnen und diese willkommen heißen. Diese umfassende Reise durch den illyrisch-albanischen Kulturkreis bietet eine ideale Möglichkeit, die Unterschiede und Gemeinsamkeiten dieser vier Länder zu erleben.