Aserbaidschan liegt an einer strategischen Schnittstelle zwischen Europa und Asien, angrenzend an Russland, Georgien, Armenien und den Iran. Eigentlich ein Binnenstaat (betrachtet man das Kaspische Meer als den größten See unserer Erde), präsentiert sich die Hauptstadt Baku doch als Küstenstadt mit langer Promenade und mehreren Häfen. Überhaupt ist Baku eine der sich am schnellsten entwickelnden und pulsierendsten Städte unserer Erde, bestehend aus vier Teilen: Die Altstadt beheimatet viele alte Paläste und Bauten, ist in sich praktisch geschlossen und von der UNESCO zum Weltkulturerbe deklariert. Die Gründerzeitstadt, im Rahmen des Ölbooms zwischen 1870 und 1910 entstanden, besteht aus Jugendstilvillen und neugotischen Palästen, allesamt mittlerweile saniert. Die sowjetischen Stadtviertel, mit ihrer pragmatischen Wohnarchitektur für den Besucher weniger interessant, die ganz jungen, hypermodernen Stadtteile mit ihrer futuristischen Hochhausarchitektur (Baku wird auch das "kleine Dubai" genannt) dafür umso mehr. Doch auch über die Hauptstadt hinaus bietet das flächenmäßig relativ kleine Land viel Abwechslung mit Landschaften, die von Tiefebenen in der Nähe des Kaspischen Meeres bis zu den hohen Gipfeln des Kaukasus reichen. Innerhalb eines einzigen Reisetages kann man von der subtropischen- in die hochalpine Klimazone gelangen. Empfangen werden wir von einer gastfreundlichen Bevölkerung und die Landesküche verwöhnt uns mit delikaten Gerichten. Unser Favorit: Schaschlik vom Stör mit Granatapfelsoße (allein schon eine Reise wert). Ideale Einsteigerreise für dieses kleine Land, aber auch für Wiederholer, die es eingehender kennenlernen möchten.